Im Jahr 1994 hatte ich Besuch meines Freundes Wolfgang “Woody” Promper mit dem damaligen Horak Drummer Ernst Luttinger im Schlepptau (könnte auch umgekehrt gewesen sein, aber der lange Zeitraum entpuppt sich in diesem Fall als echter Hund-wie man so sagt) in der Zollergasse, der um die Produktion einger Demos in Angriff zu nehmen. Wie das halt oft so ist, hat sich aus diesem Vorhaben sowas wie eine Produktion entwickelt, in deren Verlauf sich der begabte David Bronner ebenfalls beratend und spielend eingeschaltet hat. Ein schönes Stück Arbeit, das dann leider in den Schubladen des Rock verkommen ist - übrigens ein Umstand, der sich für mich bei dem riesigen Talent des Woody als Gitarrenspieler und auch als Sänger nicht erschließt. Vielleicht ist das östliche Niederösterreich doch zu weit vom sonnigen Südkalifornien entfernt. Zumindest damals schien es so zu sein.
Woody Promper: Vocals und elektrische Gitarren
David Bronner: Strings
Ernst Luttinger: Schlagzeug
Karl Horak: Bass, Keyboard Programming
Wenn es etwas wie eine Studioschublade des Tonstudio Bei in der Zollergasse aus den Jahren 1985 bis 2001 gäbe, dann klänge sie so: ihr findet hier diverse Outtakes und Aufnahmen, die es sonst nicht an das Licht der Öffentlichkeit geschafft hätten. - was in vielen Fällen sehr schade gewesen wäre. Um das zu verhindern haben meine Homepagebuben Andi und Dani sowie meine Wenigkeit beschlossen diese Aufnahmen für Euch hier zugänglich zu machen. Wir hoffen, Euch damit eine Freude zu machen und einen Einblick in ein sonst verloren gegangenes Schaffen zu geben. Einiges wird sich der Zuhörer mit einem Augenzwinkern zu Gemüte führen müssen, anderes wird ganz einfach zum sentimentalen Stauen bewegen. Und no wos: Diese Rubrik wird im Zweiwochentakt aktualisiert. - So pure, so simple!
1985 begann die freundliche Übernahme des Schmettersound-Studios durch meine Wenigkeit. Sie war auch nicht als solche geplant, sondern hat sich im Laufe der Zeit einfach so ergeben. Durch die geografisch ungünstige Lage des Tonstudios (der Langwellensender des ORF befand sich in 480 Meter Luftlinie vom Studio entfernt, wodurch selbst durch die Kaffeemaschine ein tadelloser Radioempfang gewährleistet war...) wurde mir bewusst, dass ein örtlicher Wechsel unausweichlich war.
Ich weiß es nicht mehr genau - wann es war (ich schätze irgendwann 1997 oder 1998), ich weiß die Namen der Band und deren Mitglieder nicht mehr (Berti hat Schlagzeug gespielt und ich ein paar Keybaords und den Bass). Ich bin mir über die Autoren nicht ganz sicher, aber ich weiß dafür dass dies ein vielgewünschter Titel ist. Und ich weiß, dass ich kein Foto dieser Session besitze. Deshalb das Neumann Mikrofon Foto aus der Sicht des Sängers in einer Gesangspause.
Der Bernie Penzias und ich wollten unser Produzentenego durch die Erstellung eines Titels mit heftigen Chören und einer Leslie-Gitarre befriedigen. Gesagt, getan - im heißen Sommer 1994 fanden sich mehrere Kollegen mit uns gemeinsam in der herrlichen Zollergasse ein und es ging mit freudig erigierten Pürzelchen an die Arbeit.
Nach Helmut Zenker ist vor Helmut Zenker. Das war schon vor zehn Jahren so. Das Mastermind des österreichischen Humors in seiner bösartigsten Form ist leider viel zu früh von uns gegangen. Und das vor der Fertigstellung seines musikalischen Werks. Es ist ein Jammer, und er fehlt mir sehr. 2001 in der Zollergasse aufgenommen, und in der Leebgasse 2002 fertig gestellt. 
1987 - was für eine nette Erinnerung! Das Bild zeigt mich beim mischen dieser Nummer. 
Der Schuh, den liebe ich. Schon allein deshalb, weil er ein noch schnelleres und böseres Mundwerk als ich besitzt. Und weil ich ihn für einen großen Künstler halte. Dieser Aufnahme liegt ein Ortswechsel von Neubau nach Favoriten zu Grunde, denn das ist eine der ersten Recordings aus der Leebgasse. Sie fand im Sommer 2002 im Laufe zu einer leider aus mir unerfindlichen Gründen nie erschienen CD statt.
Es war eine verschneite Julinacht im Jahr 1990. Die Gräfin Elisabeth und der Baron von Gumpendorf waren in einer Pause von einer künstlich unterstützten Emsigkeit bei der Erstellung diverser Musiktitel Gäste im Café Europa in der Zollergasse, wo sie auf die auch nicht unaufgeputschte Trompetenlegende Bumi Fian trafen und es bedurfte keiner langen Überredung ihn von einer musikalischen Mitwirkung zu überzeugen. Der genaue Zeitraum dieses Unterfangens ist mit drei doppelten Tequila zu umschreiben. Gesagt, getan - um 04:50 Uhr MEZ war das Werk vollbracht. Mann, ging das schnell! 
Dieses ist ein Excert aus dem Album "Mit dem Kopf durch die Wende" der Schmetterlinge, die erste je in der neu bezogenen Zollergasse produzierte Langspielplatte(!!) Der Text stammt von Erika Molny und der Willi hat mit seiner Interpretation den Ostbahnkurti mehr als voraus gesehen. Gitarre spielte der damals unter dem Künstlernamen C.Pongo agierende Karli Ritter, Schlagzeug spielte Helmut Grössing bevor er zu Ing. Eduard Jedelsky mutierte, die Keyboards bediente Schurli Herrnstadt und der Horak Karli den Baß. Mit dem unvergleichlichen Chor ohne Overdub zeigen die Schmetterlinge wo der Bartel den Most herholt und ob der Erich Meixner oder die liebenswert-hübsche Beatrix Neundlinger das Saxophon gespielt hat, weiß ich nach all der langen Zeit nicht mehr. Ich liebe diese Aufnahme sehr und ich höre nach all den Jahren den phantastischen Klang des damals verwendeten MCI Mischpults. Und wenn ich in der richtigen Stimmung bin, steigen mir aufgrund der dargebrachten musikalischen, als auch der textlichen Qualität heute noch die Tränen der Rührung in die Augen.
Das ist das Layout von “Cover me” aus dem Jahr 1993. Wir haben das im Frühjahr in der Zollergasse in einer schnellen Session aufs Band geknallt, auch um zu sehen, wie es als Rocksong funktioniert, da es an sich als akustisches Lied geplant war, wir aber alle Varianten auschecken wollten... Der Luttinger hat eingezählt, wir haben es gespielt und ich hab einen Mix gemacht. Die endgültige Version, die Ihr auf Horak´n Roll 1 hören könnt, beinhaltet auch beide Liedzugänge. Da sieht man wieder, dass der Compromiser ein wichtiges Gerät im Studio sein kann. Doch diese Aufnahme wollte ich Euch nicht vorenthalten. 
Die Liebe verschlug den aus Sioux City, Iowa stammenden Mike Langley mitte der 80er Jahre in den sechzehnten Wiener Gemeindebezirk und seine musikalischen Aktivitäten führten ihn in den roten Engel, wo ein Zusammentreffen mit mir zur damaligen Zeit nahezu unvermeidbar war. Seine melancholische Stimme sowie ein beeindruckendes Songwriting hinterliessen bei mir einen tiefsitzenden Eindruck und so beschloss ich ihm eine Zusammenarbeit als Produzent in meinem damals neu gegründeten Studio anzubieten - eine Entscheidung, die ich niemals in meinem Leben bereut habe.
Anlässlich seines Wienbesuches Mitte der neunziger Jahre entstanden einige Aufnahmen mit meinem Freund Martin Booe, der neben seinem Hauptberuf als Restaurantkritiker der Los Angeles Times versuchte, sich als Musiker ein zweites berufliches Standbein zu schaffen. Als gebildeter Amerikaner erschien ihm Wien als Hauptstadt der Musik als der einzig wahre Ort, dieses gewagte Unterfangen zu beginnen. Die Sessions erscheinen in den Spinnweben meines Gedächtnisses als sehr angenehm und für alle Beteiligten als inspirierend. Ein Hauch von Los Angeles wehte durch die damals noch ansonsten mehr ungarisch angehauchte Zollergasse. Die Audiodokumentation dieses Ereignis ist hier zu hören.